IEA-Forschungskooperation
Internationaler Know-how-Transfer

Die Internationale Energieagentur (IEA) wurde 1974 als autonome Einheit der OECD mit Sitz in Paris eingerichtet. Die IEA hat heute 28 Mitglieder, Österreich ist einer der 16 Gründungsstaaten und verfügt über fast 40 Jahre Erfahrung in dieser internationalen Kooperation. Diese internationale Vernetzung bietet Österreich die Chance, an einem weltweiten F&E-Programm teilzunehmen. Eine der Kernaufgaben der IEA ist die Verbesserung der Weltenergieversorgungsstrukturen durch die Entwicklung und Verbreitung von neuen Energietechnologien und effizienten Endverbrauchstechnologien. 

Österreichische ExpertInnen aus Forschung, Politik und Industrie sind derzeit in 17 der 42 IEA-Forschungsprogramme („Implementing Agreements“) aktiv. Durch den internationalen Austausch haben sie die Möglichkeit, ihre Kompetenzen noch weiter zu stärken und sich erfolgreich am Markt zu positionieren. Im Bereich der Bio- und Solarenergie konnte sogar die Technologieführerschaft erzielt werden. Eine 2012 im Auftrag des BMVIT durchgeführte Evaluierung des Programms belegt die positiven Auswirkungen auf die österreichische Forschungslandschaft und Unternehmen.

Im IEA-Bioenergy-Forschungsprogramm arbeiten nationale ExpertInnen mit internationalen Fachleuten eng zusammen. Die eigentlichen F&E- und marktbezogenen Aktivitäten finden auf Projektebene in den Tasks statt. Österreich nimmt in der aktuellen Periode 2010 – 2012 an folgenden Tasks teil:

  • Task 32: Verbrennung und Zufeuerung von Biomasse
  • Task 33: Thermische Vergasung von Biomasse
  • Task 37: Energie aus Biogas und Deponiegas
  • Task 38: Treibhausgasbilanzen von Biomasse und Bioenergiesystemen
  • Task 39: Markteinführung von Biotreibstoffen 1. und 2. Generation
  • Task 40: Nachhaltiger internationaler Bioenergie-Handel – Sicherstellung von Angebot und Nachfrage
  • Task 42: Bioraffinerien
ao. Univ.-Prof. DI Dr. Christoph Mandl
ao. Univ.-Prof. DI Dr. Christoph Mandl


„Die für die IEA-Forschungskooperation gesteckten Ziele werden sicherlich erreicht. Mehr noch, setzt man die Ziele zu den eingesetzten Mitteln in Bezug, so hat das Programm IEA-Forschungskooperation wohl die größte Hebelwirkung von allen österreichischen FTI-Förderungen im Bereich Energie.“ 

ao.Univ.-Prof. DI Dr. Christoph Mandl
Projektleiter Evaluierung IEA-Forschungskooperation, 2012